Montag, 31. August 2009

Tag 2: 26.08.2009 (Mittwoch) "Buerokratie im kolumbianischen Chaos"

Der zweite Tag in Kolumbien begann damit, dass ich um halb 6 Uhr morgens hellwach im Bett lag. Kein Wunder, in Deutschland war es schliesslich ja auch schon 12:30 Mittagszeit. Doch noch etwas verschlafen stand ich auf und ging durchs Zimmer. Der Boden war etwas feucht kalt, genaugenommen stand ich mit den Fuessen in einer Wasserlache...vielleicht war es doch keine so gute Idee den Kuehlschrank auszustellen, um besser zu schlafen – und das Eisfach konnte abschmelzen...
Der Tag bietet ansonsten viel Langweiliges zu berichten. Ich werde mich kurz fassen. Wir sollten unsere ID-Karte fuer Kolumbien erhalten. Um die noetigen Fotos zu machen fuhren wir mit dem Bus etwa 30 Minuten durch das chaotische Bogota. Wir steckten dauernd im Verkehr fest und blieben ab und zu einfach am Strassenrand stehen, ohne das jemand wusste warum. Wir erreichten dann das etwa 10 (!) Minuten Fusweg entfernte Foto“Studio“. Zu Fuss ging es zur Bank, in der Geld ueberwiesen werden sollte. Die Abgase/der Smog machten einen dermassen fertig, dass ich mit Kopfschmerzen dort ankam (und bestimmt auch schwaerzeren Lungen:P). Zur Beantragung des Passes mussten wir dann noch Ewigkeiten in einem Office warten, Formulare ausfuellen, Fingerabdruecke machen und wieder warten. Es dauerte fast drei Stunden bis wir fertig waren, sodass wir das fuer 15h bestellte Essen im AFS-Buero gegen halb 5 essen konnten.
Es folgte ein ueberfluessiger Sicherheitsvortrag in dem uns berichtet wurde, dass Flugzeuge abstuerzen und Autos verungluecken koennen. Etwas interessanter wurde es, als der Referent, der selbst an einen Veteranen errinerte den Raum verliess.
Am Abend erfuhren Tomke und ich, dass wir am naechsten Tag abgeholt werden sollten. Einen Tag eher als geplant, da in Girardot, unserem Wohn- und Einsatzort eine „Cocktailparty“ stattfinden sollte, so wurde es uns erzaehlt. Den Abend verbrachten wir in einer (sofern ich das ueberhaupt beurteilen kann) fuer Kolumbien recht untypischen Bar („Beer Station“).

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