Montag, 31. August 2009

Tag 4: 28.08.2009 (Freitag) "Ein langweiliger Nachmittag, eine lange Nacht"

Bis jetzt bin ich noch nicht alleine draussen gewesen. Es scheint nicht unbedingt gefaehrlich zu sein auf der Strasse, aber unser Haus ist rundum eingezaunt. Ich muss mich so bald es geht informieren ueber eventuell gefaehrliche Viertel. Ich denke, dass ich sobald ich arbeite auch in der Stadt unterwegs sein werde. Vor allem kann ich waehrend der Arbeit Leute kennenlernen, sodass ich unabhaengiger werde.Ausserdem habe ich ein Fahrrad zur Verfuegung J mit dem ich dann unterwegs sein werde. Die Hitze ist wirklich enorm. Man kann dem permanenten Schwitzen eigentlich nur durch Nichtbewegen, Ventilatoren und durch kuehle Getraenke etwas entgegenwirken. Trotz der Hitze gibt es hier drei aml am Tag warmes Essen. Zum Fruehstueck meistens Ei mit Schinken und Brot, dann gegen 13/14h warmes Mittagessen und Abends zwischen 7 und 9 warmes Abendessen.
Ich war heute den groessten Teil des Tages alleine. Meine Gastmutte war in Bogota anlaesslich eines Meetings (Rinderbusiness) und mein Gastbruder schaute den ganzen Tag fern. Er begruendete es damit, dass es zur Zeit politisch sehr brisant sei im Lande und deshalb wichtige politische Sendungen liefen. Ich nutzte den Tag um meine ersten Erfahrungen aufzuschreiben...unter anderem das, was ihr hier lest.
Am Abend wollte Felipe mich mit in eine Bar nehmen. Tomke sollte mitkommen. In der Bar trafen wir viele Freunde von Felipe, auch seine feste Freundin war dort. Mein erster Schrecken ueber ihn wurde etwas gelindert, als ich erkannte, dass er viele nette Bekannte und Freunde hatte, die zwar aelter waren als wir, man sich trotzdem mit ihnen „unterhalten“ konnte (sofern es der Wortschatz hergab). Wir waren in 3 verschiedenen Bars. Es gibt hier sehr ueberdurchschnittlich viele Clubs, da Girardot auch als Ausflugsziel/Urlaubsort fuer gestresste Staedter aus Bogota zaehlt. Die Zeit verging schnell und da wir erst um 11 Uhr aufbrachen (Felipe musste auf seine Mama warten, um Geld zu bekommen;) waren wir bis halb 4 unterwegs , als die Lichter in den Bars angingen und Feierabend war. Und jetzt kommt das beste: Am Ausgang des Clubs wurde gratis heisse Suppe verteilt! Die Veranstalter sorgen also tatsaechlich dafuer, dass es ihren Gaesten am naechsten Morgen nicht schlecht geht aufgrund von Dehzdratation und Entsalzung. Sehr geschaeftstuechtigJ.

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