Donnerstag, 24. September 2009

“Bootsfahrt auf dem Rio Magdalena”

Am folgenden Wochenende hatten wir Besuch von einer Tochter von Teresa, die mit ihrem Mann in Florida lebt. Sie aehnelt meiner Mutter sehr, ist nur noch aufgedrehter. Ihr Mann ist Vizepraesident von irgendeiner wichtigen Einrichtungen fuer die Finanzen von ganz Lateinamerika.
Am Samstag machten wir mit der ganzen Familie eine Fahrt mit einem kleinen Boot auf dem Rio Magdalena. Es war sehr entspannend und gleichzeitig interessant einen Teil Girardots und auch die Landschaft der Umgebung vom Fluss aus betrachten zu koennen. Einige Fischer werfen am Flussufer ihre Netze aus, Einwohner waschen ihre Klamotten oder gehen schwimmen. Gueter werden kaum verschifft. Interessant zu betrachten/erschreckend ist die Stelle an der der Rio Bogota in den Rio Magdalena muendet, da der Rio B. so dreckig ist, dass mehrere Hundert Meter das Wasser des Rio Magdalena auf der einen Flussseite fast Schwarz ist und auf der anderen “normal” sandfarben bevor sich die beiden Gewaesser mischen.
Wir fuehren bis zu einer Insel und machten dann nach mehr als einer Stunde kehrt. Der Bootsfuehrer erlaeterte immer wieder, was am Flussufer zu sehen war. Auf der Rueckfahrt musste ich irgendwann so dringend auf Toilette, dass ich es (mit meiner kleinen Blase) nicht mehr auhalten konnte und fragte, ob wir irgednwo anlgen koennten. Der Bootsfuehrer steuerte das Boot auf eine Sandbank inmitten einer sehr breiten Stelle des Rios. Ich ging also von Bord, versank zunaechst halb im Schlick um dann voellig ungeschuetzt auf der Sandbank zu pinkeln. Im Ruecken meine Familie, die die ganze Angelegenheit sehr lustig fand. Solidarisch musste der Mann meiner “Schwester” auch malJ.Trotzdem habe ich mich sehr nach einem Baum gesehnt.
Den Rest der fahrt konnte ich jetzt wieder sehr geniessen. Nachdem wir angelegt hatten assen wir gemeinsam Fisch, der jedoch (hoffentlich) weiter flussaufwaerts gelebt hat.

Am Abend feierte eine Freundin von Felipe ihren Geburtstag und gleichzeitig ihren Abschied, da sie fuer mehr als ein Jahr nach England zum studieren gehen will. Wir feierten in einer Bar bis frueh morgens und assen danach frisch gemachte “Empanadas”, das sind mit Gemuese udn optional Fleisch gefuellte fritierte Maistaschen, sehr lecker!

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